Montag, 10. Februar 2014
Nichts ist so, wie es zu sein scheint
Nichts ist so, wie es zu sein scheint

Hinter der Maske des falschen Lächelns-das Gelächter
des Hohns.
Hinter der Maske der falschen Zärtlichkeit-der Ausdruck
der Triebhaftigkeit.
Hinter der Maske der falschen Höflichkeit-das Brodeln
der Gleichgültigkeit.
Hinter der Maske der falschen, regungslosen
Schweigsamkeit-das Tosen der ungesagten Worte.
Hinter der Maske der falschen Stärke-das Brüllen der
Feigheit vor dem Leben.


Und der Judaskuss brennt ein Loch in die gequälte Seele!

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Dienstag, 13. August 2013
Grotesk
Manchmal kann ich die Leute wirklich nicht verstehen!
Situation:
Eine Mutter bittet beim Elternabend(7.Klasse) den Punkt "Facebook und andere soziale Netzwerke" in die Tagesordnung aufzunehmen.
Ich war neugierig, ist ja ein aktuelles Thema.
Als sie dann zu sprechen begann, konnte ich innerlich nur noch den Kopf schütteln.
Ihre Tochter, 12 Jahre alt, bitte beachten, 12 Jahre, hätte seit einiger Zeit ein Handy oder Smartphone, so ein Ding also, mit denen dieses Apps empfangen kann, kenn mich da nicht so aus, und ins Internet gehen kann und seit dieser Zeit wäre ihre Konzentration in der Schule sehr beeinträchtigt und sie wäre regelrecht in dieser Welt versunken und nur sehr schwer davon zu trennen. Abends um 9 Uhr müsse sie daher das Handy abgeben. Bei Facebook wäre sie auch angemeldet. Was man den da machen könnte????
Also ich war perplex. Ich hab mich dann zu Wort gemeldet und gesagt, dass meine 12jährige Tochter weder ein Handy mit Internetzugang hat, sie hat ein ganz normales, und auch nicht bei Facebook angemeldet sei. Alle anderen Eltern starrten mich mehr oder weniger ganz erstaunt an. Ein Vater meinte dann, sein Sohn sei auch noch nachts um 1 Uhr bei Fachebook unterwegs. Worauf ich dann wieder erwiderte, dass sei unserer Tochter gar nicht möglich, da sie keinen PC im Zimmer hat und nur ins Internet darf, wenn mein Mann oder ich im Raum sind, darüberhinaus nur auf bestimmte Seiten, ansonsten haben wir einen Jugendschutz installiert und dann auch nur maximal 90min am Tag.
Im Klassenzimmer war Schweigen, alle starrten mich an. Ich kam mir vor, als sei ich von einem anderen Stern. An der Diskusion habe ich mich dann nicht mehr beteiligt.
Aber ich kann diese Mutter nicht verstehen. Sie selber hat ihrer Tochter doch dieses Smartphone zur Verfügung gestellt. Warum beschwert sie sich denn dann? Dieses Mädchen gehörte zu den Besten in der Klasse, aber jetzt nicht mehr.
Wie kann es sein, dass 12-14jährige Kinder(das ist die Altersgruppe in der 7.Klasse) nachts um 1 Uhr im Internet surfen können? Wieso bemerken das die Eltern nicht? Oder warum tun sie dann nichts dagegen?
Selbstverständlich gehört das Internet und auch das Handy heute zum täglichen Leben, aber doch nicht unbegrenzt schon für Kinder.
Soziale Netzwerke wie zum Beispiel werkenntwen haben eine Altersbegrenzung von 14 Jahren. Ich habe schon Unmutsäußerungen von Eltern erhalten,weil ich die 11jährige Tochter nicht angenommen habe.

Manchmal ist es sehr schwer,gegen den Strom zu schwimmen. Aber dann sehe ich mein Kind an und weiss, warum ich es tue. Ich möchte, dass meine Tochter frei ist und nicht schon im Kindesalter abhängig wird von der elektronischen Welt. In der Zeit, in der viele ihrer Schulkameraden Stunden vor irgendeinem Bildschirm sitzen, malt meine Tochter, schreibt kleine Geschichten oder liest. Manchmal ist sie auch im Internet unterwegs und kreiert bei Topmodel die neueste Mode oder pflegt in ihrem Zoospiel ihre Tiere, aber nicht stundenlang. Oder wir schauen z u s a m m e n fern, unsere gemeinsamen Lieblingssendungen, Betonung auf zusammen, natürlch nicht immer, aber oft.
Ich habe eine Lösung für diese Mutter: weg mit dem Smartphone, ganz einfach.

Es würde mich mal interessieren, was andere Leute darüber denken!
Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir ganz und gar aus dem Rahmen fallen!

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Mittwoch, 7. August 2013
Der gläserne Mensch
Der gläserne Mensch.....

man sieht Dinge, die man nicht sehen will,
man sieht Dinge, die man nicht sehen sollte,
man sieht Dinge, die man nicht sehen bräuchte....

Der gläserne Mensch....
er wird verletzlich
er wird angreifbar
er wird enden ohne Seelenheil...

weil er zerbricht!

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Das fremde Haus
Das fremde Haus


Das Haus, in dem ich wohne, ist mir fremd. Gebaut von Menschen, die mein Leben nie berührt haben.
Die Geister in ihm sind nicht meine Geister, sie sind Geister von Anderen. Kalt und leer streift mich ihr Hauch, ich sehne mich zurück nach dem warmen Hauch meiner Geister in meinem alten Haus.
Manchmal war mir dort, als sprächen sie zu mir, in den dunklen Ecken und Fluren hörte ich ihr leises Wispern. Furchtlos verharrte ich viele Wimpernschläge und suchte sie zu verstehen, wusste ich doch, wer sie waren. Sie waren meine Vergangenheit, so wie ich auch irgendwann Vergangenheit sein werde. Und sie wussten, dass ich ihre Zukunft bin. Und so verschmelzen die Zeiten, und ich warte auf die, die meine Zukunft werden.
Hier bin ich fremd.
Doch vielleicht soll es so sein, dass ich erstes Glied einer neuen Kette werde? Mein Leben hauche ich dem fremden Hause ein, wie einem Bewusstlosen den Atem an der Grenze des Nirwanas, damit das Leben nicht weicht und zurückkommt.
Und dann werde auch ich als Schattengestalt aus der einzigen Ewigkeit hinüberflüstern ins Jetzt, auf dass ein anderer, der heute noch Zukunft ist, mein Wispern hört und fühlt, er ist nie allein, ein unsichtbares Netz umspielt uns alle.

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